Vor gut einem Monat hatte unser Inselhopping in Hawaii bereits auf Oahu begonnen, nun endete es auch wieder auf der wohl bekanntesten aller Hawaii-Inseln. Wir verbrachten die letzten Tage hauptsächlich am Strand, wo wir nochmals fleissig Sonne tankten. Patrick mietete an mehreren Tagen ein Surfbrett. Die Wellen vor Waikiki sind für Anfänger einfach ideal, deswegen verbrachte er viele Stunden im Wasser und wurde von Mal zu Mal besser. Andrea genoss währenddessen die Zeit mit einem guten Buch am Strand. Daneben hatten wir auch immer mal wieder Zeit für eine kleine Partie Beachvolleyball am Army Beach.
Eine kleine Inselrundfahrt
Der einzige Ausflug, den wir auf Oahu noch machten, führte uns zuerst an den Lanikai Beach im Osten der Insel. Er wurde uns von mehreren Freunden und auch von anderen Backpackern wärmstens empfohlen. So mieteten wir uns an diesem Tag ein Auto und machten uns frühmorgens auf den Weg zum Strand. Da wir bereits um ca. acht Uhr dort eintrafen, konnten wir den feinen Sandstrand fast für uns alleine geniessen. Als dann die grosse Masse den Strand gegen Mittag langsam in Beschlag nahm, war es für uns an der Zeit, unsere Inselrundfahrt fortzuführen. Wir fuhren an die North Shore und besuchten dort weitere Strände, darunter die berühmte Banzai Pipeline. An diesem Strand finden vor allem im Winter immer viele Surfwettkämpfe statt, weil die Wellen dort zu den besten der Welt gehören.
Auch beim Schnorchelspot Shark’s Cove schauten wir nochmals vorbei. Wir hatten ihn bereits mit Martin und Melanie besucht und das Schnorcheln dort super gefunden. Dieses Mal hatte es leider massiv mehr Leute, aber die Bedingungen waren trotzdem ziemlich gut und wir konnten neben vielen bunten Fischen auch zwei Schildkröten beim Fressen beobachten.
Let’s go Shopping!
Mittlerweile sind wir nun ja doch schon eine ganze Weile auf unserem Reisli unterwegs. Gestartet waren wir im letzten September mit je ca. 13 Kilogramm Gepäck. Obwohl wir schon ein paar Sachen ersetzen mussten und auch einige neue dazugekommen sind, sind wir immer noch mit der ungefähr gleichen Menge im Rucksack unterwegs wie zu Beginn. Doch durch das ständige Waschen und vor allem Trocknen in den Tumblern sind einige unserer Kleider mittlerweile schon sehr abgenutzt und mussten langsam mal ersetzt werden. Dies lieferte uns also den perfekten Grund, trotz kleinem Budget ein wenig shoppen zu gehen. Schliesslich sind die USA ja das Land der grossen Shoppingmalls. So verwundert es nicht, dass es auch in Hawaii, vor allem auf Oahu, einige gute Möglichkeiten gibt, um das Portemonnaie zu erleichtern. 😀 Wir konnten (oder besser gesagt mussten) uns aber zurückhalten, denn der Platz im Rucksack wird nicht grösser. Und ausserdem soll ja auch das Reisli noch ein bisschen weitergehen. Doch für ein paar neue Sachen hat es trotzdem gereicht, was vor allem Andrea sehr happy gemacht hat. 😉
WM-Fieber in Hawaii?!?
Während unseres Aufenthalts auf den verschiedenen Hawaii-Inseln startete in Russland die Fussball Weltmeisterschaft 2018. Da Fussball in den USA aber überhaupt nicht populär ist, und sich die Amerikanische Nationalmannschaft auch nicht für die Weltmeisterschaft qualifiziert hat, interessierten die Spiele gelinde gesagt kein Schwein. Leider kam dadurch auch bei uns nicht wirklich grosse WM-Stimmung auf. Die meisten Spiele fanden zudem immer mitten in der Nacht statt, sodass wir nicht viele davon schauen konnten oder wollten. Die Spiele der Schweizer Nationalmannschaft liessen wir uns aber natürlich nicht entgehen. So standen wir auch für das Achtelfinale gegen Schweden zu einer unmenschlichen Zeit auf und schauten es mutterseelenalleine am Laptop in der Küche des Hostels. Schade, dass die Nati-Stars unseren Effort nicht zu schätzen wussten und ein mehr als bescheidenes Spiel ablieferten… 🙁
Und weiter geht es…
Am gleichen Tag wie die Schweizer Fussballer in Russland ihre Koffer packen mussten, ging es auch für uns weiter. Nach etwa fünf Wochen auf den verschiedenen Hawaii-Inseln traten wir die Weiterreise nach Kanada an. Mit Air Canada flogen wir via Vancouver nach Calgary. In Calgary werden wir nun ein bisschen verweilen, wir bleiben fast drei Wochen in der Stadt. Wir freuen uns auf unterhaltsame Tage an der Stampede und schöne Ausflüge in die Umgebung.
Hawaii hat uns beiden gut gefallen, vor allem die Vielfältigkeit der verschiedenen Inseln. Wir sind deswegen enorm froh, dass wir dieses Inselhopping gemacht haben. Die Eindrücke, die wir auf Oahu, Maui, Kauai und zuletzt auf Big Island sammeln durften, waren teilweise phänomenal und werden uns sicher in guter Erinnerung bleiben. Wir würden deswegen allen, die eine Reise nach Hawaii planen, dringend ans Herz legen, nicht nur Oahu und den berühmten Waikiki Beach anzusteuern, sondern unbedingt auch die anderen Inseln zu besuchen. Wir fanden sie, um ehrlich zu sein, sogar deutlich schöner und erholsamer als Oahu selber.