Stand der Informationen: April 2018

Visum:

Bei der Einreise nach Neuseeland bekommen Schweizer Staatsbürger kostenlos ein Visum über drei Monate. Man muss vorgängig also nichts beantragen. Worauf die Neuseeländer allerdings grossen Wert legen, ist, dass man einen Weiterflug vorweisen kann, ansonsten wird man nicht ins Land reingelassen. Auch muss man ein gültiges Visum für dasjenige Land haben, in welches man nach Neuseeland weiter-/zurückreisen wird.
Wir sind von Australien aus nach Neuseeland gereist. Am Flughafen in Melbourne wurden wir beim Check-in wirklich streng kontrolliert. Wir mussten sowohl den Weiterflug als auch das nächste Visum vorweisen. Es gab einige Passagiere auf unserem Flug, die beim Einchecken keinen Weiterflug hatten. Diese mussten alle noch direkt vor dem Abflug einen Flug buchen, sonst wären sie nicht auf den Flieger gelassen worden. Unterwegs in Neuseeland haben wir dann jedoch ein Schweizer Paar getroffen, welches von Südamerika her nach Neuseeland eingereist ist. Sie mussten weder einen Weiterflug noch ein nächstes Visum vorweisen. Es scheint deswegen eine Rolle zu spielen, aus welchem Land und mit welcher Airline man nach Neuseeland kommt. Wer jedoch auf Nummer sicher gehen will, sollte sich den Weiterflug und ein allfälliges weiteres Visum besser im Voraus besorgen.

Unterkünfte / Campgrounds:

Wir waren mit unserem gekauften Van nur auf Campgrounds unterwegs. Um den geeigneten Campground zu finden, nutzten wir das geniale App «Campermate» (Android und IOS). Es ist sowohl für Australien, als auch für Neuseeland sehr zu empfehlen, denn es ist kostenlos und funktioniert auch offline. Das App ist grob zusammengefasst ein kleiner Reiseführer, welcher auf der entsprechenden Landkarte alle möglichen Sachen anzeigt, zum Beispiel Tankstellen, Supermärkte oder Bankautomaten. Auch unzählige Sehenswürdigkeiten sind in der App aufgeführt. Wir haben darüber alle unsere Übernachtungsmöglichkeiten gefunden und sind dank der Bewertungen von anderen Reisenden (ähnlich wie bei Tripadvisor) meistens gut gefahren.
Die Campgrounds in Neuseeland können in drei Kategorien unterteilt werden:

  • kostenpflichtige Campingplätze, die klar am besten ausgerüstet und am komfortabelsten sind, aber dadurch häufig auch am teuersten.
  • Campingplätze des DOC (Department of Conservation), die meistens etwas günstiger sind als die «normalen» Campingplätze, dafür aber auch deutlich weniger komfortabel und schlechter ausgerüstet. Viele haben z.B. nur Toiletten, ein kleines Waschbecken und einen Unterstand.
  • kostenlose Campgrounds, die über praktisch keinen Komfort verfügen ausser einer Toilette und evt. einem Waschbecken. Sie sind trotzdem häufig stark überlaufen. Wer auf einem kostenlosen Campground übernachten will, sollte unbedingt frühzeitig dort sein.

Die teureren Campgrounds sind (leider) nicht immer zwingend auch die besseren. Es lohnt sich aus unserer Sicht definitiv, mit «Campermate» nach einem passenden Platz zu suchen und die Bewertungen von anderen Reisenden zu beachten. In der Hauptsaison ist es ausserdem sicher ratsam, auf beliebten Campgrounds vorgängig zu reservieren.

Fortbewegung:

Um sich in Neuseeland fortzubewegen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Ein öffentlicher Bus oder Zug ist jedoch für längere Strecken leider nicht verfügbar. Folgende drei Varianten empfehlen sich für das Erkunden der beiden Inseln:

  • mit einem gemieteten Auto/Campervan
  • ein Auto/einen Campervan kaufen und diesen am Ende der Reise wieder verkaufen
  • mit einem Busunternehmen (z.B. Intercity, Stray oder Kiwi Experience)

Alle drei Varianten haben natürlich ihre Vor- und ihre Nachteile. Wer gerne flexibel und unabhängig unterwegs ist, sollte eher ein Auto/einen Campervan mieten oder sogar kaufen. Nicht vergessen werden darf allerdings, dass zum Miet-/Kaufpreis immer noch Benzin- und allenfalls Versicherungskosten dazukommen.
Ab einer gewissen Reisedauer lohnt es sich wahrscheinlich, ein Fahrzeug zu kaufen anstatt eines zu mieten. Natürlich birgt ein Autokauf aber auch gewisse Risiken, die man beim Mieten weniger hat. Und zudem ist er um einiges zeitaufwändiger, als wenn man sich für die Variante mit einem Mietfahrzeug entscheidet. Wir können an dieser Stelle nur aus eigener Erfahrung sprechen, aber wir sind mit dem gekauften Auto schlussendlich massiv günstiger gekommen, als wenn wir ein vergleichbares Fahrzeug gemietet hätten. Für uns hat sich dieses Risiko also zum Glück ausbezahlt.

Im Gegensatz zu der flexibleren Reise mit einem eigenen Fahrzeug fahren die verschiedenen Busunternehmen eine vorgegebene Route ab. Sie sind aber vermutlich die günstigste Variante, da bei ihnen keine zusätzlichen Benzin- oder Versicherungskosten dazukommen. Wer ins Auge fasst, die Inseln auf diese Weise zu erkunden, sollte vorgängig im Internet nach guten Deals Ausschau halten. Immer mal wieder kann man die Buspässe zu deutlich vergünstigten Preisen kaufen.

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